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Ausschnitt Luftbild von 1926, Bereich Innenstadt, Schrägaufnahme
Schrägluftbild von 1926, Bereich Innenstadt
Ausschnitt Luftbild von 1959, Bereich Werden
Luftbild von 1959, Bereich Werden
Ausschnitt Luftbild von 1981, Bereich Gruga
Luftbild von 1981, Bereich Universitätsklinikum und Gruga

Luftbilder

Schrägluftbilder von 1926

Gehen Sie auf den link zum Kartenportal und dort wechseln Sie im Inhaltsverzeichnis zu „Historische Themen“.
Markieren Sie das Kästchen neben der Bezeichnung „Schrägluftbilder 1926“.
Nun erscheinen im gesamten Stadtgebiet rote Marker mit der Beschriftung 26s.

Suchen Sie sich Ihren Wohnort oder einen für Sie interessanten Bereich heraus und klicken Sie mit der Maus auf das Symbol. Dann öffnet sich in einem Rahmen das Schrägluftbild von 1926, für eine größere Ansicht klicken Sie auf das Bild und die große Ansicht öffnet sich in einem neuen Fenster.

Weitere Luftbilder aus den Jahrgängen 1925 - 2015 finden Sie im Inhaltsverzeichnis unter "Historische Luftbilder".

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Essen im Wandel - 100 Jahre Luftbilder

Der Bochumer Luftbildarchäologe Baoquan Song und der Archäologe Detlef Hopp haben gemeinsam mit dem Amt für Geoinformation, Vermessung und Kataster ein Konzept entwickelt, die wertvollen Luftbilder aus dem Essener Stadtgebiet in der Öffentlichkeit bekannter zu machen.

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Luftbilder in Essen

Erstmals wurden im Jahr 1926 Aufnahmen vom damaligen Stadtgebiet gemacht, die als Schwarzweißfotos in Schräg- oder Senkrechtaufnahme erhältlich sind. Die nächste Befliegung fand im Jahr 1943 statt, danach in regelmäßigen Abständen. Die Luftbilder sind flächendeckend für das heutige Stadtgebiet vorhanden, können eingesehen und auf Wunsch käuflich erworben werden.

Kontaktperson bei der Stadt Essen zur Bestellung von historischen Luftbildern

Allgemeine Informationen zur Luftbild-Fotografie

Die Luftbild-Fotografie hat in Deutschland gegen Ende des 19.Jahrhunderts begonnen mit Aufnahmen, die zunächst aus dem Fesselballon und dann aus dem Zeppelin "aus der Hand geschossenen" wurden. Anfang der zwanziger Jahre hat es in Essen bereits erste Schrägaufnahmen gegeben, die das Interesse für eine planmäßige „Befliegung“ geweckt haben, die es bislang jedoch noch nicht gab. Seit Mitte der 20er Jahre sind einzelne Luftbildprojekte von öffentlicher Seite (Verbände, Kommunen) durchgeführt worden, die oft auch zur Erstellung von Ansichtskarten genutzt wurden.

Wesentliche Fortschritte hat die „Luftbildfotografie“ Mitte der 20er bis Anfang der 30er Jahren aufgrund technischer Entwicklungen im Flugzeugbau, in der Fototechnik (Reihenmeßkammer) und in der Photogrammmetrie (Auswertung von Luftbildern) erreicht. Neben den mit fest eingebauten Kameras aufgenommenen Einzelbildern ("Schrägluftbilder") traten jetzt die mit einer in den Flugzeugboden fest installierten Kamera aufgenommenen Reihenmeßbilder mit einer stereoskopisch auswertbaren Bildüberlappung ("Senkrechtaufnahmen") auf. Ein "Luftbildner", wie man ihn damals nannte, hat mit einer Junkers A 35 der Hansa Luftbild GmbH 1926 eine erste systematische Befliegung von Essen durchgeführt. Aus einer Höhe von 300 bis 600 m Höhe wurden Aufnahmen gemacht. Auf der Basis dieser Senkrechtaufnahmen sind nach den Grundsätzen der Photogrammmetrie maßhaltige, entzerrte Luftbildpläne im Maßstab 1:5000 für die Stadt Essen hergestellt worden. Leider sind diese wesentlich schlechter als die Überlieferung der Schrägaufnahmen der Stadt Essen. Diese Aufnahmen hatten den Zweck bemerkenswerte Bauten, Straßenzüge und die Kulturlandschaft zu Zwecken der „Stadtplanung“ zu dokumentieren. Dieser „Essener“ Ansatz findet sich auch später in der Landesplanung der Rheinprovinz wieder. Von 1930-1940 ist die planmäßige Herstellung von Aufnahmen bemerkenswerter Bauten, Städte und Landschaftsbilder nach Vorschlägen des Provinzialkonservators, der Landesmuseen, des Provinzialverbandes und anderer Stellen gefördert worden. Von dem damals erflogenen Ausgangsmaterial der Stadt Essen ist bisher leider nur ein kleiner Bestand von Filmen einzelner Bildflüge im Gebiet zwischen Mettmann und Essen aufgetaucht. Abzüge der Originale sind in verschiedenen Formaten als Schwarzweißfotos in Schräg- oder Senkrechtaufnahme flächendeckend im Historischen Portal der Stadt Essen verfügbar.

Beflogen worden ist nicht nur das Stadtgebiet von Essen: Die anstehende Auflösung des Landkreises Essen warf ihre Schatten voraus und führte dazu, dass fast das heutige Stadtgebiet zur Befliegung ausgeschrieben wurde. Die außerordentliche Vergrößerung des Stadtgebietes durch die Eingemeindungen der selbständigen Gemeinden Stoppenberg, Kray, Werden, Steele Kupferdreh, Heisingen und Karnap von 9.800ha auf 18.844ha verursachte umfangreiche Vorarbeiten, die vom Vermessungsamt zu leisten waren. Die Befliegung war ein preiswertes und schnelles Mittel zu Erstellung von Topographischen Karten (Landkarten). Nicht zuletzt kam hinzu, dass der Preußische Staat zur Förderung der Luftbildmessung Zuschüsse in Höhe von 25% der entstandenen Kosten zahlte.

1933 wurde die Ausführung solcher Projekte zentralisiert und der Aufsicht des Reichsministers für Luftfahrt unterstellt. Vor diesem Hintergrund sind keine weiteren Zeugnisse seitens der Stadt Essen bis 1945 erstellt worden. Im Nordrheinwestfälisches Hauptstaatsarchiv (Luftbildarchiv) sind aus dem Bereich der ehemaligen Provinz Rheinland Insgesamt sind 16.000 Schrägluftaufnahmen von Hansa Luftbild aus den Jahren von (1926) 1929 bis 1941 vorhanden (der gesamte Firmenbestand hat von Hansa Luftbild selbst hat vermutlich 45.000 Aufnahmen umfasst).