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Foto Karl Imhoff

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  • Karl Imhoff

    Geboren am 01.01.1875
    Gestorben am 18.05.1965 in Essen
    Beruf(/-e):

    Baudirektor


    Ehrenbürger: Nein

    Vita

    Karl Imhoff wurde am 7. April 1876 in Mannheim geboren.

    Nach dem neunjährigen Besuch eines Mannheimer Gymnasiums in der Zeit von 1885 bis 1894, studierte er kurze Zeit an der Technischen Hochschule Karlsruhe. Nach einer Unterbrechung seines Studiums und einiger Zeit in Militärdiensten, führte er seine akademische Laufbahn in München und abermals in Karlsruhe fort, wo er seine Diplomprüfung bestand.[1]

    Imhoff arbeitete ab 1899 als Regierungsbaureferendar bei der badischen Rheinbauinspektion. Er erlangte dort den Rang eines Regierungsbaumeisters. Später trat er in gleicher Funktion in den preußischen Staatsdienst über.[2]

    Er legte 1902 die Große Staatsprüfung ab und war anschließend an der Königlich-Preußischen Versuchs- und Prüfungsanstalt für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung in Berlin.[3]

    1905 promovierte Karl Imhoff schließlich an der Technischen Hochschule Dresden zum Dr.-Ing.

    Im Frühjahr 1906 trat er in den Dienst der neuen Emschergemeinschaft in Essen ein, wo er Leiter des Abwasseramtes wurde. Ab 1911 bekleidete er auch das Amt des stellvertretenden Baudirektors.

    Sein Gutachten über die Reinerhaltung der Ruhr von 1913 initiierte die Gründung des Ruhrverbandes, dessen Geschäftsführer er erst als Nebentätigkeit, ab 1922 hauptamtlich, war. 1934 musste Imhoff seinen Posten aus Gründen der Politik verlassen.[4]

    Danach widmete er sich als Berater auf dem Gebiet der Abwassertechnik weiterhin seinem Fachgebiet.[5]

    Zu seinen größten Errungenschaften wird der Emscherbrunnen gezählt. Das zweigeschossige Abflussbeckensystem ließ er sich patentieren. Dr. Imhoff war auch Inhaber vieler weiterer Patente. Insgesamt veröffentlichte Imhoff mehr als 400 Fachbeiträge, die teils auch im Ausland Gehör fanden. Die Forschungstätigkeit Imhoffs beeinflusste die moderne Abwasserhygiene dabei weltweit.[6]

    Ehrenhalber war Karl Imhoff Vorsitzender der Abwassertechnischen Vereinigung sowie Präsident der Vereinigung Deutscher Gewässerschutz und des Zweckverbandes für Kanalisationsförderung. Im In- und Ausland war er ebenso Ehrenmitglied einer Vielzahl von Vereinigungen und Gesellschaften, die sich mit dem Bereich der Abwassertechnik beschäftigten. Zur Würdigung seiner Verdienste im Bereich der Wasserwirtschaft und für sein Lebenswerk, das er vor allem der Abwasserhygiene im Ruhrgebiet widmete, wurde ihm das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen.[7]

    Karl Imhoff wurden auch viele Ehrungen im akademischen Bereich zuteil. Gleich dreimal wurde ihm die Ehrendoktorwürde verliehen. Die Technischen Hochschulen von Karlsruhe, Aachen und Stuttgart beehrten ihn allesamt mit dem Titel des Ehrendoktors.[8]

    Karl Imhoff starb am 28. September 1965 und wurde auf dem Parkfriedhof der Stadt Essen beigesetzt.

    Spuren von Dr. Karl Imhoff kann man auch heute noch finden. Die Abwässertechnische Vereinigung verleiht seit 1956 den nach ihm benannten Karl-Imhoff-Preis. Zudem gibt es im Essener Stadtteil Kray den Imhoffweg.[9]

    Fußnoten:

    [1] Karl Imhoff, Dr.-Ing., Dr.-Ing. e.h., Dr.-Ing. e.h., Dr.-Ing. e.h., in: Biographie der deutschen Wasserwissenschaftler und –wirtschafter, 1955

    [2] Ebenda

    [3] Ebenda

    [4] Karl Ludwig Imhoff, in: Dickhoff, Erwin: Essener Köpfe. Wer war was?, Essen 1985, S. 108

    [5] Karl Imhoff, in: Biographie der deutschen Wasserwissenschaftler und –wirtschafter, 1955

    [6] Karl Ludwig Imhoff, in: Dickhoff, Erwin: Essener Köpfe. Wer war was?, Essen 1985, S. 108

    [7] Ebenda

    [8] Ebenda

    [9] Ebenda

    Literatur

    • Biographie der deutschen Wasserwissenschaftler und –wirtschafter, 1955

    • Dickhoff, Erwin: Essener Köpfe. Wer war was?, Essen 1985

    Grab

    Ehrengrab: Nein
    Friedhof: Parkfriedhof
    Grablage: Link zum Stadtplan