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Kurzgeschichte Stadtbezirk III

(Quelle: Johann Rainer Busch "Kurt Schweders Wappen der Essener Stadtteile" ISBN 978-3-00-028515-8)

Altendorf:
Das “Alte Dorf” bestand früher aus Oberdorf und Unterdorf. Im Unterdorf befand sich der zum Stift Essen gehörende Oberhof Ehrenzell. Altendorf bildete mit Frohnhausen und Holsterhausen das sogenannte Dreibauerschaftsquartier. Nach der Auflösung des Stiftes Essen kamen die drei Orte 1808 zunächst zur Bürgermeisterei Borbeck. Sie wurden am 1.1.1874 wieder herausgelöst und bildeten nun die Bürgermeisterei Altendorf. Am 1.8.1901 erfolgte dann die Eingemeindung nach Essen.

Frohnhausen:
Die Bauerschaft Frohnhausen bildete mit Altendorf und Holsterhausen das sogenannte Dreibauerschaftsquartier. Es gehörte zum Stift Essen und wurde 1808 der Bürgermeisterei Borbeck zugeteilt. Am 1.1.1874 entstand aus den drei Bauerschaften die selbstständige Bürgermeisterei Altendorf. Diese wurde am 1.8.1901 wieder aufgelöst und die Ortschaften mit der ersten großen Eingemeindung nach Essen übernommen.

Holsterhausen:
Holsterhausen gehörte zum sogenannten Dreibauerschaftsquartier (mit Altendorf und Frohnhausen). Es wurde 966 erstmals erwähnt, als Kaiser Otto I. dem Stift Essen den Hof Ehrenzell schenkte. Es gehörte zum Stift Essen und wurde 1808 der Bürgermeisterei Borbeck zugeteilt. Am 1.1.1874 entstand aus den drei Bauerschaften die selbstständige Bürgermeisterei Altendorf. Diese wurde am 1.8.1901 wieder aufgelöst und die Ortschaften mit der ersten großen Eingemeindung nach Essen übernommen.

Fulerum:
Fulerum wurde erstmals im 11. Jahrhundert als Schenkung des Grafen Berg an die Abtei Werden erwähnt. Im Laufe der Zeit gehörte Fulerum verwaltungsmäßig zu verschiedenen umliegenden Orten, wie Haarzopf, Altendorf und Mülheim-Heißen. Am 1. April 1910 kam es als Stadtteil zur Stadt Essen.

Haarzopf:
Die erste urkundliche Erwähnung der Bauerschaft war 1215, als die Grafen von Berg der Abtei Werden die “Hartzappe” schenkten. Die Namensdeutung ist “Hartz” von Hirsch und “appe” (apa) von fließendem Gewässer. Der Ort bekam 1830 den Namen Haarzopf. Er gehörte zunächst zur Bürgermeisterei Heißen (Mülheim) und wurde erst am 1.4.1910 der Bürgermeisterei Bredeney zugeordnet. Am 1.4.1915 erfolgte die Eingemeindung nach Essen.

Margarethenhöhe:
Das Gebiet der Margarethenhöhe gehörte ursprünglich zu Rüttenscheid, welches 1905 eingemeindet wurde. Die “Gartenstadt” Margarethenhöhe wurde 1906 von der Großindustriellen Margarethe Krupp anlässlich der Hochzeit ihrer Tochter Bertha gestiftet und von 1906 bis 1938 von dem Architekten Georg Metzendorf erbaut. Die Siedlung wurde für die Belegschaft der Firma Krupp errichtet und gilt als Beispiel für menschenfreundliches Wohnen.