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Foto Schließung Zeche Amalie 1966

Schließung Zeche Amalie 2011

Chronik 1946 bis heute

1946-1949
Dr. Gustav Heinemann, späterer Bundespräsident, leitet als Essener Oberbürgermeister den Wiederaufbau ein.

Demontage der Krupp-Werke bis 1950

1949
Essen hat 573.000 Einwohner.

1950
Das Grillo-Theater wird wieder aufgebaut.

1955
Essen hat 681.000 Einwohner.

1958
Errichtung des Bistums Essen, des sogenannten Ruhrbistums, das sieben Großstädte und zwei Landkreise umfasst. Die ehemalige Stiftskirche wird Hohe Domkirche des Ruhrbischofs.

1958-1973
Bergbaukrise: Alle Zechen - mit Ausnahme der Schachtanlage Zollverein - stellen die Kohleförderung ein und werden zum größten Teil abgerissen.

1963
Der Ruhrschnellweg wird vierspurig ausgebaut.

1965
Bundesgartenschau in der Gruga, die aus diesem Anlaß auf 60 Hektar erweitert und zu einem der attraktivsten und gartenarchitektonisch reizvollsten Stadtparks Deutschlands ausgebaut wird.

1968
Es schließen sich 19 der 26 Zechengesellschaften zur Ruhrkohle Aktiengesellschaft (RAG) zusammen.

1969
Gustav Heinemann wird zum Bundespräsident gewählt.

1970
Burgaltendorf wird eingemeindet

1972
Essen bekommt seine Universität/Gesamthochschule. Die früheren Städtischen Krankenanstalten werden Universitätsklinikum.

1975
Kettwig wird eingemeindet.

1977
Der U-Bahnbetrieb in Essen wird aufgenommen.

1979
Das neue Rathaus, mit 106 Metern das höchste in Deutschland, wird seiner Bestimmung übergeben.

1980
Die alte Synagoge wird Gedenkstätte.

1986
Die letzte fördernde Essener Zeche - Zollverein- wird stillgelegt, wegen ihrer überragenden industriearchitektonischen Bedeutung unter Denkmalschutz gestellt. Sie wird 2001 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

1988
Das nach Plänen des weltberühmten finnischen Architekten Alvar Aalto erbaute Opernhaus wird eröffnet.

1990
Nach der Umgestaltung zum modernen Schauspielhaus wird das alte Grillo-Theater wiedereröffnet.

1993
Die Kokerei Zollverein wird als letzte aktive Bergbauanlage in Essen stillgelegt.

1994
Die Staats- und Regierungschefs aller Länder der Europäischen Union treffen sich in der Messe Essen. Als Gäste sind bei diesem EU-Gipfel zum ersten Mal die Repräsentanten der osteuropäischen Länder vertreten.

1996
Die ehemalige VIII. Mechanische Werkstatt, das Torhaus zum Krupp-Gelände, wird umgebaut und dient heute unter dem Namen "Colosseum Theater Essen" als Spielstätte für Musicals.

1997
Mit dem RWE-Turm, dem neuen Sitz der Konzernverwaltung, erhält die Essener Skyline ein weithin sichtbares Wahrzeichen.

1998
Die Lichtburg, Deutschlands größter historischer Filmpalast, wird in die Denkmalliste aufgenommen.

1999
In Werden, Essens ältestem Stadtteil, feiern die Bürger 1200-jähriges Jubiläum.

Auf der Kokerei Zollverein findet wird im Rahmen der internationalen Bauausstellung Emscherpark die Ausstellung „Sonne, Mond und Sterne“ statt.

2000
Der Erweiterungsbau der Messe wird eröffnet.

2002
Essen feiert Geburtstag: 1150 Jahre Stift und Stadt Essen.

2004
Nach einer rund 2-jährigen Umbauzeit wurde der Saalbau Essen am 5. Juni 2004 feierlich wiedereröffnet. Er ist Standort der Essener Philharmonie und steht für Tagungen, Konferenzen und Kongresse zur Verfügung.

2005
Essen und das Ruhrgebiet gehen gemeinsam mit der Stadt Görlitz in die Endrunde um den Titel "Europäische Kulturhauptstadt 2010".

Der Historische Verein für Stadt und Stift Essen wird 125 Jahre alt.

2006
Der Chef der EU-Jury, Sir Jeremy Isaac, verkündet am 12. April in Brüssel: "Essen und das Ruhrgebiet werden 2010 Kulturhauptstadt Europas". Im November stimmt auch der Rat der europäischen Kulturminister dieser Entscheidung zu.

Das Museum Folkwang zeigt von Mai bis August in einer großen Ausstellung "Caspar David Friedrich - Die Erfindung der Romantik".

Die Krupp-Stiftung stellt im August 55 Millionen Euro zur Finanzierung des Neubaus des Folkwang-Museums zur Verfügung.

Das Bistum erhält im Dezember vom Münsterbauverein einen Anbau für das Museum am Burgplatz. Der Domschatz ist eine der bedeutendsten Sammlungen mittelalterlicher Sakralkunst in Europa.

2007
Der ehemalige WDR-Intendant Fritz Pleitgen und Kulturdezernent Oliver Scheytt werden als Geschäftsführer gemeinsam der Kulturhauptstadt-Gesellschaft "Ruhr 2010" vorstehen.

Im Februar findet in der Villa Hügel das G7-Treffen der Finanzminister und der Notenbankchefs der G7-Länder unter Vorsitz von Bundesfinanzmister Peer Steinbrück statt.

Der Gewinner des Architekten-Wettbewerbs für den Neubau des Folkwang-Museum ist David Chipperfield.

Im Mai fasst der Rat der Stadt Essen den Beschluss für den Baubeginn für ein neues Haus der Essener Geschichte in der ehemaligen Luisenschule.

Ebenfalls im Mai bekommt Berthold Beitz die Ehrenbürgerwürde der Stadt Essen verliehen.

Im August findet zum ersten Mal in Essen die Love-Parade statt.

Das Folkwang-Kammerorchester feiert im September sein 50-jähriges Bestehen mit einer Jubiläums-Saison.

Im Oktober stellt in der Zeche Zollverein der Zukunftskongress seine Strategien für die Metropol-Region vor. Prominentester Gast beim Initiativkreis Ruhrgebiet ist Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Ebenfalls im Oktober besucht Königin Sonja von Norwegen auf dem Weltkulturerbe Zollverein die Ausstellung über 100 Jahre deutsch-norwegische Beziehungen. Sie trägt sich dort im Beisein von Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger in das Stahlbuch der Stadt ein.

Im Dezember gibt das Bistum Essen bekannt, 6000 Kita-Plätze bis Sommer 2010 zu streichen und 81 Tagesstätten oder Horte ganz zu schließen. Dadurch gehen in Essen rund 850 katholische Kindergartenplätze verloren.

Mit einem Festakt feiert das Haus der Technik an der Hollestraße sein 80-jähriges Bestehen. Das Haus der Technik gehört zur Technischen Hochschule Aachen und ist Deutschlands größtes Weiterbildungshaus für Ingenieure und Techniker.

Das 1924 im "Glückaufhaus" eröffnete Filmstudio und älteste Kino des Ruhrgebiets ist abgerissen. Bis Herbst 2009 soll der Kino-Kubus nach Originalplänen am ursprünglichen Standort und mit der Originalausstattung wiedereröffnet werden.

2008
Im Rahmen der diözesanen Strukturreform sollen aus 58 katholischen Pfarreien 10 Großgemeinden werden. Im Februar werden gründen sich die ersten fünf: St. Ludgerus in Werden, St. Lambertus in Rellinghausen, St. Dionysius in Borbeck, St. Josef in Frintrop und St. Gertrud in Stadtmitte.

Ein Großbrand zerstört im Februar das Dach des Ostflügels im historischen Abteigebäude der Folkwang Hochschule in Werden.

Im März eröffnet das Shopping-Center am Limbecker Platz. In den ersten vier Tagen besuchten 350 000 Menschen das Einkaufscenter. Über 100 Geschäfte beherbergt das Einkaufszentrum. Im Herbst 2009 sollen es 200 sein.

Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) feiert im April ihr 60-jähriges Bestehen. Die erste Ausgabe der WAZ erschien am 3. März 1948 noch in Bochum, ehe Verlag und Redaktion 1953 nach Essen zogen. Mit der Ruhrgebietszeitung legten die Gründungsherausgeber und Journalisten Erich Brost und Jakob Funke den Grundstein für einen der größten Medienkonzerne Europas.

Im Mai findet der Baustart für das "Haus der Essener Geschichte/Stadtarchiv" in der ehemaligen Luisenschule statt. Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Reiniger legt den Grundstein für das neue Magazingebäude. Dort werden in den vier Etagen des rund 2000 Quadratmeter umfassenden Raums insgesamt 17 Regalkilometer Archivmaterial aus dem Stadtarchiv, dem Archiv Ernst Schmidt und der stadthistorischen Abteilung der Stadtbibliothek ihren neuen Platz finden.

Im Juni verschwindet der traditionsreiche Name Baedeker aus dem Stadtbild. Die beiden Essener Buchhandlungen an der Kettwiger Straße und an der Rüttenscheider Straße tragen nun den Namen Thalia.

Ebenfalls im Juni ziehen 120 Werke der Moderne auf Grund der Umbauarbeiten im Folkwang-Museums für 15 Monate in die Villa Hügel um.

Bauboom am Universitätsklinikum: um den Medizinstandort für Hochleistungsmedizin weiter zu stärken, werden für rund 300 Millionen Euro auf rund 30 000 Quadratmetern zahlreiche neue Gebäude hochgezogen.

Im September findet die Grundsteinsteinlegung für das Thyssen-Krupp-Quartier im Beisein des Ehrenvorsitzenden des Aufsichtsrates der Thyssen-Krupp AG, Dr. Berthold Beitz, statt. Das Quartier für 2500 Mitarbeiter soll bis zum Sommer 2010 entstehen und beinhaltet das neue Konzernzentrum, Büro- und Verwaltungsgebäude, ein Multifunktionsgebäude mit Konferenzzentrum und Mitarbeitergastronomie sowie die Thyssen-Krupp-Academy und ein Hotel.

Im Oktober feiert die Lichtburg, "das wohl schönste Kino Deutschlands", im Rahmen einer großen Geburtstagsparty ihren 80. Geburtstag.

2009
"Gold vor Schwarz". Nach 1200 Jahren sind die Reichtümer der Essener Domschatzkammer zum ersten Mal außerhalb von Kirchenmauern zu sehen. 220 berühmte und einmalige Kunstwerke werden von Oktober bis Januar 2009 in den Räumen des künftigen Ruhrmuseums in der Kohlenwäsche auf Zollverein gezeigt.

2010
Essen ist für 12 Monate Kulturhauptstadt Europas

2011

2012

2013
Berthold Beitz stirbt im Alter von 99 Jahren und wird in Essen beigesetzt.