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Bergbau in Essen

Seit 1521 übt der Abt von Werden, Johann (1517-1540), das Bergregal aus, z.B. werden „durch den Schreiber Hermann und den Jäger Heinrich 3 Gulden aus dem Kohlenzehnten erhoben". Eine spätere Erwähnung von 1578 ist die Erhebung des Kohlenzehnten am Richrader Berg in Fischlaken. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts arbeitet die Schmiede der Burg Altendorf (Burgaltendorf) mit Steinkohle. Auch in den Stadtteilen Werden, Rellinghausen. Steele und Frohnhausen betreibt man zu dieser Zeit schon Bergbau.

Foto Zeche Pörtingsiepen

Archäologische Spuren zum Bergbau in Essen

Da im Essener Süden die Kohleflöze zum Teil bis an die Erdoberfläche reichten, wird Steinkohle hier schon früh aufgesammelt, vielleicht seit der Vorgeschichte. Später erfolgte der Abbau in oberirdisch angelegten Schürfgruben (Pingen). Archäologische Forschungen belegen eine Verwendung der Steinkohle in Essen in der römischen Kaiserzeit für das 2. bis 4. Jahrhundert nach Christus in Überruhr–Hinsel, für das 13. Jahrhundert in der Innenstadt und für das 14. Jahrhundert in Heidhausen.

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Zechen und Anlagen in Essen

Die letzte Zeche schließt mit Ablauf des Jahres 2018. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie eine Zusammenfassung der gesamten geschichtlichen Entwicklung des Steinkohlenbergbaus in Essen. Es beginnt mit der ersten Erwähnung vom „Overraths Hof“ um 1500, geht weiter über die Hochkonjunktur in Essen und endet mit der Schließung von Zollverein Schacht XII 1986. Die Zusammenfassung listet ca. 1.700 Anlagen auf (Schächte, Kleinzechen, Stollen, Sonstiges).

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Bergbauhistorischer Atlas

Der Bergbauhistorische Atlas für das Stadtgebiet Essen hat zum Ziel, Lage und zeitgeschichtliche Bedeutung der bergbaulichen Anlagen in den Stadtteilen der Stadt Essen darzustellen, und somit die Spuren des Bergbaus über sechs Jahrhunderte in der Stadt Essen nachzuweisen. Die in den einzelnen Stadtteilen gelegenen bergbauhistorischen Stätten sind in den Stadtteilkarten namentlich gekennzeichnet. In textlichen Darstellungen wird auf den Zusammenhang zwischen Stadtteilentwicklung und dem Bergbau hingewiesen.

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UNESCO-Welterbe Zeche und Kokerei Zollverein

Das imposante Doppelbock-Fördergerüst der Zeche Zollverein steht heute für den Wandel einer ganzen Region.1851 in Betrieb genommen, wurde die Zeche fortlaufend erweitert und modernisiert. 1932 begann die Kohleförderung auf Schacht XII, der größten, modernsten und „schönsten“ Zeche der Welt. Die klare Formensprache der Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer sorgt bis heute für Aufsehen. 1961 ging Europas größte Zentralkokerei in Betrieb. Nach der Stilllegung von Zeche (1986) und Kokerei (1993) entwickelt sich das Gelände zu einem dynamischen Wirtschaftsstandort und beliebten Ausflugsziel. Zeche und Kokerei Zollverein gehören seit 2001 zum UNESCO-Welterbe.

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Zeche Carl Funke

Südlich von Heisingen, direkt am Baldeneysee, stand die Zeche Carl Funke. Die Schürfrechte für die Stollenbetreibe wurden damals vom Abt von Werden erteilt, da Heisingen zum Stiftsgebiet der Reichsabtei Werden gehörte. Heute ist noch das Fördermaschinenhaus von 1880, ein Pförtnerhaus von 1920 und das Fördergerüst als Industriedenkmal erhalten und gehört zusammen mit der Siedlung, zu den letzten Zeugen des Bergbaus in Heisingen.

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Zeche Bonifacius

Das Bergwerk Bonifacius entsteht aus den Geviertfeldern Franziska, Christine und Bonifacius, welche unter dem Namen „Gewerkschaft Ver. Bonifacius" mit oberbergamtlicher Bestätigung 1851 konsolidiert wurden. Mit dem Abteufen des Schachtes I wird im Jahre 1857 begonnen. Der Schacht stand auf dem so genannten Bartlingshof, einem der 18 Höfe, von welchen die Gemeinde Kray, die damals 299 Einwohner zählte, gebildet wurde. 1859 werden die ersten Kohlen gefördert.

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Zeche Pörtingsiepen

Die Zeche Pörtingsiepen war ein Steinkohlen-Bergwerk im Essener Stadtteil Fischlaken, südlich des heutigen Baldeneysees im Hespertal gelegen.
Der Name geht auf Siepen für ein kleines Tal und den 832 erstmals urkundlich erwähnten Hof Poerting zurück. Mit der Zeit ergaben sich die verschiedenen Schreibweisen Pörtingsiepen, Pörtingssiepen oder Poertingssiepen; es ist aber immer dasselbe Bergwerk gemeint.

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Zeche Langenbrahm

Die Zeche Langenbrahm ist ein ehemaliges Bergwerk in Essen und befand sich in den Stadtteilen Rüttenscheid und Rellinghausen. Langenbrahm gehört zu ältesten Zechen des Ruhrgebietes, fast ohne Unterbrechung der Förderzeit. Langenbrahm ist auch Gründungsmitglied des Vereins für bergbauliche Interessen. Die Zeche war Anfang des 19. Jahrhunderts auch unter dem Namen „Zeche Langenbrahms Bank“ bekannt. Der Name des Bergwerks wurde aus den Namen der Pflanzenwelt im Essener Stadtwald abgeleitet. Der im Stadtwald wachsende Ginster wurde als „bram“, „brem" oder auch „broom" bezeichnet. Ein Waldhang an der Kluse, auf dem Ginster wuchs, hieß Langenbrahm.

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