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Zeche "Eiberg Schacht"

Abgeteuft: 1882
Stillgelegt: 1925
Art: Schacht

Literaturauszüge aus...

"Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier"

Eiberg (Essen-Horst)

1882 Ersteigerung der 1880 stillgelegten Zeche Jakob, dazu Erwerb der Geviertfelder Fridolin (= Friedolin,

Verleihung 6.4.1836) und Der Freibeuter (11.3.1837); Sümpfen und Aufwältigung Schacht Jacob = 1

(239 m Teufe)

1883 neue Sohlenbenennung: 1. S. = 122 m(-42 m), 2. S. = 233 m(-153 m), Förderbeginn, 22095 t, 150 B

1885 53892 t, 245 B

1886 Wetterüberhauen zum Tage (2. Ausgang)

1888 Inbetriebnahme Brikettfabrik

1889 Tieferteufen Schacht

1890 Ansetzen 3. S. = 337 m(-257 m), starke Wasserzuflüsse, 146753 t, 499 B

1891 Wetterschacht 2 in Betrieb

1893 Erwerb Mecklingsbank ins Westen (teilweise, 0,9 km²) und Aufschluss

1895 Abbaubeginn Mecklingsbank ins Westen, 219740 t, 727 B

1898 Erwerb und Aufschluss Geviertfeld Victoria (18.1.1858 konsolidiert aus Ver. Wohlverwahrt und

Fahrenhaus, Flöz Alexander)

1899 15.2./11.6.1900 Konsolidierung der Berechtsame zu Eiberg = 3,8 km², Verpachtung Feldesteil an

Ver. Charlotte, Erwerb Längenfeld Hagenbecke und nachfolgend Konsolidation; Teufbeginn Sch. 2 =

Hermann im ehemaligen Feld Victoria (Überruhr-Hinsel, im südlichen Teil des Ludwig Kessing-Parkes)

1900 Sch. 2: Ansetzen 1. S. = 80 m(+20 m NN), 2. S. = 225 m(-125 m) und Beginn

Eigenverbrauchsförderung, Durchschlag Schächte 1 und 2 auf 2. S., 252011 t, 955 B

1901 Förderbeginn Sch. 2, Teufbeginn Wettersch. Für Sch. 2

1902 Sch. 2: Wettersch. Bis 2. S., 22 Feierschichten

1903 Sch. 1: Auffahren Querschlag (2,2 km westlich von Sch. 1) auf 3. S. nach Sch. 2, max. Förderung:

310561 t, 1153 B

1904 Durchschlag 3. S. zwischen den Schächten 1 und 2 (= 337 m(-237 m) an Sch. 2), 1.9.

Fördereinstellung Sch. 2 = Hermann wegen Minderwertigkeit der Kohlen und der Gefahr hoher

Wasserzuflüsse bei der bevorstehenden Stilllegung benachbarter Gruben (zumal Verbindung mit Ver.

Charlotte vorhanden), jedoch weiter Seilfahrt usw., gesamt 5 Schächte (Eiberg: 3, Hermann: 2),

Besitzerwechsel (Gewerkschaft Ewald)

1905 Beginn Unterwerksbau, Aufgabe je eines Wetterschachtes auf Eiberg und Hermann, 248069 t, 802 B

1907 308950 t, 868 B

1908 Aufgabe des Unterwerksbaues wegen der hohen Wasserzuflüsse (über 9 m³/Minute)

1910 11 Feierschichten, 263182 t, 810 B

1911 Sch. 2: Teufen Gesenk ab 3. S.

1912 Sch. 2: Ansetzen 4. S. = 460 m(-360 m) im Gesenk

1913 212272 t, 707 B

1914 1.4. Gesamtstilllegung, Absaufen der Grubenbaue, Verfüllung der Schächte

1916 Pachtvertrag zum Abbau durch Charlotte Bergbaugesellschaft

1925 Grubenfeld an Heinrich

"Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen"

Eiberg

1882 entsteht die Zeche durch Ersteigerung der stillgelegten Zeche Jakob. Diese fördert 1876 mit 209 Bergleuten 54.900 t (262t/B) und wird nach Wassereinbruch 1879 stillgelegt. Der Schacht Jakob wird wieder aufgewältigt und 1889 tiefer geteuft. Weitere Grubenfelder kommen hinzu, und der Schacht Hermann 2 (Hinsel) wird 1899 geteuft. 1904 sind 5 Schächte in Betrieb, 1907 fördern 802 Bergleute 248.069 t (309 t/B). 1904 erwirbt die Zeche Ewald (Gelsenkirchen) die Anlage.1914 folgen Stilllegung, Absaufen der Grube und Verfüllung der Schächte. 1916 betreibt die Bergbaugesellschaft Charlotte (Burgaltendorf) Abbau im Pachtfeld Eiberg. Die Grubenfelder gehen 1925 an Heinrich (Überruhr-Holthausen). Bis 1968 dient der Schacht der Zeche Heinrich als Wetterschacht. 2008 errichtet der Heimatsgeschichtskreis Eiberg am Schachtstandort ein Denkmal.

Literaturquellen

Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier, Joachim Huske Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen, Dr. Karl Albrecht Ruhbach, Karlheinz Rabas

Kurzinfo