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Kurzgeschichte Stadtbezirk VIII

(Quelle: Johann Rainer Busch "Kurt Schweders Wappen der Essener Stadtteile" ISBN 978-3-00-028515-8)

Heisingen:
Die Entstehung des Ortes wird auf eine Siedlungsaktion der Ripuarier und Brukterer im 7. - 8. Jahrhundert zurückgeführt. Vorher war er schon Sitz eines Römers. Heisingen war eine Honnschaft der Abtei Werden. Seit 1808 gehörte es zur Bürgermeisterei Kettwig und seit 1857 zu Kettwig-Land. Am 1.1.1876 wurde Heisingen als "Etatgemeinde" zu einem Teil der Bürgermeisterei Rellinghausen und am 1.4.1910 zur selbstständigen Bürgermeisterei Heisingen erhoben. Die Eingemeindung nach Essen erfolgte am 1.8.1929.

Kupferdreh:
Die Gemeinde Kupferdreh wurde 1875 aus den Honnschaften Hinsbeck und Rodberg gebildet. Sie gehörten bis 1803 zur Abtei Werden. 1896 erfolgte daraus die Gründung der Bürgermeisterei Kupferdreh (mit Byfang), der 1899 noch die ehemalige Bauerschaft Dilldorf und Teile der Bauerschaft Voßnacken angegliedert wurden. 1929 erfolgte die Auflösung der Bürgermeisterei und die Eingemeindung in die Stadt Essen. Dilldorf blieb dabei ein Teil von Kupferdreh.

Dilldorf:
Dilldorf ist eine alte Bauerschaft, die zur Herrschaft Hardenberg (Velbert-Neviges) gehörte. Die Bauern von Dilldorf waren überwiegend katholisch und gingen nach Werden zur Kirche. Aufgrund der landschaftlichen Lage wurde Dilldorf im Jahre 1899 der Bürgermeisterei Kupferdreh zugeordnet. Nach Auflösung der Bürgermeisterei Kupferdreh am 1.8.1929 blieb Dilldorf ein Teil von Kupferdreh und wurde kein separater Stadtteil.

Byfang:
Die “freie Herrlichkeit” oder “stiftische Unterherrschaft” Byfang war ursprünglich eine Bauerschaft des Stiftes Rellinghausen. Von 1808 bis 1857 gehörte Byfang zur Bürgermeisterei Werden und von 1857 bis 1896 zur Bürgermeisterei Werden-Land. Von 1896 bis 1929 war Byfang ein Teil der Bürgermeisterei Kupferdreh und wurde am 1.8.1929 als selbstständiger Stadtteil in die Stadt Essen eingemeindet.

Überruhr (Hinsel und Holthausen):
Überruhr besteht aus den beiden Ortsteilen Hinsel und Holthausen. Sie gehörten seit dem 1.9.1808 zur Bürgermeisterei Steele. Am 25.5.1857 wurde daraus die Bürgermeisterei Steele-Land abgesplittet, die in Personalunion mit Steele verwaltet wurde. Ab 1894 gehörten ihr nur noch Hinsel und Holthausen an. Deshalb wurde daraus die selbstständige Bürgermeisterei Überruhr gegründet. Am 1.8.1929 erfolgten die Auflösung der Bürgermeisterei und die Eingemeindung der Überruhrer Ortsteile in die Stadt Essen.

Burgaltendorf:
Der Ortsteil Burgaltendorf hieß ursprünglich “Altendorf-Ruhr”. Er gehörte seit dem 13. Jahrhundert zur Grafschaft Mark und somit seit 1609 dem Kurfürsten von Brandenburg. 1753 kam Altendorf zum Landkreis Hörde, 1815 zum Landkreis Bochum, 1885 zum Landkreis Hattingen und ab 1929 zum Kreis Ennepe-Ruhr. Die Gemeinde Altendorf-Ruhr wurde als einer der letzten Stadtteile am 16.12.1970 in die Stadt Essen eingemeindet und musste ihren Namen in Burgaltendorf ändern.